Ernst.W hat geschrieben: ↑14. Okt 2022, 05:58
Bei Wildlife kommst drum nicht herum. Nicht nur bei Vögeln. Auch mit „Filmkorn“ kommst du heute nicht mehr in die Top 100.
Ehrlich gesagt werde ich aus der Antwort nicht ganz schlau. Ich betreibe das als Hobby und habe no na keine Ambitionen, in die "Top 100" zu kommen. Lustig finde ich auch, dass man in dem Brennweitenäquivalent um 900mm gar nicht mehr großartig lichtstärker wird. Das lichtstärkste 800mm Z kommt z.B. auf f6.3... Da ist man dann 1/3 Blende lichtstärker unterwegs als mit dem Fuji, denn das kann man bis 560mm (840mm KB) mit f7.1 betreiben. Um wie viel besser das Z dann optisch sein könnte - zumal offenblendig, sei dahingestellt.
F4 gibt es von Nikon bis 600mm. Allerdings nur AF-S.
Mir ist keine APS-C-Nikon bekannt, die es mit der X-H2S aufnehmen könnte, also wird man an KB hängen bleiben.
Man könnte natürlich die Regel aufstellen, dass Wildlife gefälligst nicht mit mehr als 600mm KB-Äquivalent zu fotografieren sei. Dann kann man wirklich das Fuji 200/2 mit Telekonverter nehmen.
Nur hege ich ernste Zweifel, dass ein kleiner Vogel bei 600mm KB-Aquivalent überhaupt einigermaßen formatfüllend mit f4 fotografiert werden kann. Da bekommt man eine dermaßen geringe Schärfentiefe, dass man von dem armen Kerl fast nichts mehr sieht. Wäre interessant, wie sich der AF dabei schlägt.
Versteh mich nicht falsch: Ich ziehe nicht in Zweifel, dass es für Profis einen Mindeststandard an Ausrüstung gibt, der über einem Consumer-Tele liegt. Es kommt halt nur drauf an, was man damit fotografieren will und zu welchem Zweck.